Wahlen im Jahr 1964
Das Wahljahr 1964 verlief ohne große Überraschungen: Bei den US-Präsidentschaftswahlen setzt sich der Favorit Johnson durch, die Landtagswahl in Baden-Württemberg gewinnt wie erwartet die CDU und Heinrich Lübke wird in der Bundesversammlung mit den Stimmen von CDU/CSU und SPD im Amt des Bundespräsidenten bestätigt.
15./16. Februar: Auf dem Sonderparteitag der SPD wird Willy Brandt zum Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten gewählt.
26. April: Aus der Landtagswahl in Baden-Württemberg geht die CDU als Wahlgewinner hervor. Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger bleibt im Amt und führt künftig eine Regierungskoalition aus CDU und FDP/DVP an.
03. Juni: Erich Mende wird in Duisburg auf dem Bundesparteitag der FDP als Bundesvorsitzender wiedergewählt.
01. Juli: Heinrich Lübke (CDU) wird in Berlin von der 4. Bundesversammlung erneut zum Bundespräsidenten gewählt. Er gewinnt die Abstimmung gegen den einzigen Gegenkandidaten Bundesjustizminister Ewald Bucher (FDP) bereits im 1. Wahlgang mit 68,1 Prozent der Stimmen.
15. Oktober: Die Labour Party gewinnt die Wahlen im britischen Unterhaus. Neuer Premierminister wird Harold Wilson. Er löst Alec Douglas-Home ab, dessen Konservative Partei nach einer Regierungszeit von dreizehn Jahren hohe Verluste erleidet.
03. November: Der Demokrat Lyndon B. Johnson wird zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. Er gewinnt klar gegen seinen Republikanischen Herausforderer Barry Goldwater.
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